Jägerzug Gillbacher Jonge

Jägerzug Gillbacher Jonge

Der 1992 offiziell gegründete Jägerzug Gillbacher Jonge feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Der Impuls zur Gründung stammt von unserem leider viel zu früh verstorbenen Gemeindebrandinspektor, Hubert Schumacher. Er sagte damals zu den Gründungsmitgliedern: „Wenn ihr schon nicht in die Feuerwehr eintreten wollt, dann gründet wenigstens einen Schützenzug und werdet Teil dieser tollen Gemeinschaft“. Diese Aufforderung wurde dann auch schnell in die Tat umgesetzt. Heute noch gehören folgende 7 Gründungsmitglieder dem Zug an.

Markus Kollenbroich (Zugführer) Dirk Cremer, Holger Meurer-Dorp, Andreas Klütsch, Oliver Küx, Peter Müller und Andre´Rothkopf (Spieß) Komplettiert wird die Truppe von Carsten Fühser, Jasper Kubiak (Flügelleutnant) und dem derzeitigen stellvertretendem Vorsitzenden des Bürgervereins, Michael Giesler.

Die Anfangsjahre waren natürlich immer schon von einer großen Vorfreude auf das Volks- und Heimatfest geprägt. So wurde beim Zugkönig bereits Donnerstags, nach kräftezehrendem Aufbau der Residenz, das Fest ausgiebig eröffnet. Über die Schützenfest Tage wurden in der Vergangenheit Königinnen entführt oder die Zugkönigsfeiern anderer Züge besucht, was gelegentlich überfallartig geschehen konnte. Auch die Anordnung der zugewiesenen Tische und Bänke im Zelt wurde durch den Zug gerne den eigenen, individuellen Wünschen angepasst. Diese Umbaumaßnahmen gefielen dem damaligen Vorstand des Bürgervereins nicht immer zu 100 %, wurden aber dennoch meistens wohlwollend akzeptiert, da man sich der Stimmungsmache unserer Mannschaft im Festzelt sicher war.

Im Jahre 2001 kam es dann zu einem besonderen Höhepunkt unseres Zuges. S.M. Carsten I. wurde mit gerade einmal 23 Jahren mit seiner lieben Melanie zum jüngsten Königspaar in der Geschichte des Bürgervereins gekrönt. Der Entschluss reifte erst während des Volks- und Heimatfestes im Jahr davor und wurde beim Krönungsball für das amtierende Königspaar, Dieter Matheisen und Ute Fühser bei der Präsentation zur echten Überraschung. Der Bürgerverein unternahm damals einen Schritt hin zur „Erblichen Monarchie“, da Carsten seiner Mutter auf dem Thron folgte.

Die sonstigen Freizeitaktivitäten der Gillbacher Jonge beschränkten sich zu Anfang auf Tagestouren, die sich im Laufe der Zeit zu Wochenendausflügen ausgeweitet haben. Hier wurden und werden kulturelle Orte wie Dorf Münsterland, Mallorca oder der Eurostrand Leiwen besucht, in dem der Zug inzwischen schon V.I.P. Status genießen darf. Außerdem wird jedes Jahr ein Sommerfest veranstaltet, bei dem der neue Zugkönig ermittelt wird. Hier muss sich Jeder Jahr für Jahr in den unterschiedlichsten Sport- oder eben anderen harten Wettkämpfen beweisen. Alle gehen die Sache mit einem nicht zu bremsenden Ehrgeiz an, der natürlich manche Überraschung zeigt und vor allem einen großen Spaßfaktor erzielt. So bleibt es nicht aus, dass noch Stunden danach lebhaft bei dem ein oder anderen Glas Bier, über manch strittige Entscheidung diskutiert wird.

Aktuell stellen wir fest, dass sich die Vorfreude mit jedem Arbeitseinsatz auf unser Volks- und Heimatfest hin steigert und somit die Aufgaben für uns als Wachzug und unsere Frauen als Hofstaat deutlich in unserem Bewusstsein Einzug gehalten haben. Wir betrachten es als unsere Pflicht, bereits in diesem Stadium unserem noch Kronprinzenpaar Andreas und Yvonne zu zeigen, dass wir alles Zugesagte auch einhalten. Nur so können wir ihnen Planungsängste nehmen und sie in Ruhe ihre ganz persönlichen Vorkehrungen treffen lassen. Sollten wir sie einmal nicht so restlos überzeugen können, haben sie immer noch die Möglichkeiten, sich bei ihren königserprobten Eltern, Michael, Ulrike und Günter Tipps zu holen. Ebenso bei Karin und Peter, die wahre Organisationstalente sind. Wir wollen und werden mit viel Spaß, aber auch Verantwortung und stets pflichtbewusstem Handeln dazu beitragen, dass Andreas und Yvonne nicht nur ein Volks- und Heimatfest 2017 nach ihren persönlichen Vorstellungen erleben, sondern auch über die komplette Regierungszeit fest auf uns bauen können.